Dallas
Amerikanische Primetime-Seifenoper, die auch bei in Deutschland mit enormen Erfolg in der ARD lief - allerdings an späteren Abend, weswegen viele von uns erst spät oder gar nicht in die Faszination der Serie eintauchen durften. Vermutlich deswegen werden Dallas und Der Denver-Clan heute oft verwechselt. Als kleine Hilfe: Dallas war die Serie mit den Ewings: J. R., Jock und Miss Ellie. Der Dallas-Ableger Unter der Sonne Kaliforniens lief später im ZDF und dann bei SAT.1.

Dalli Dalli
Eine der großen ZDF-Gameshows (lange bevor man sie Gameshows nannte), die zusammen mit Der große Preis den Donnerstagabend monopolisierte. Moderiert vom unwahrscheinlichsten Fernsehstar aller Zeiten, Hans Rosenthal, der oft vom Studiopublikum genötigt wurde, "Das war Spitze!" zu rufen und in die Luft zu springen. Zwei Zweierteams traten in Geschicklichkeits- und Ratespielen gegeneinander an; außerdem gab es den "Schnellzeichner" Oskar und eine Jury, der das ehemalige Ski-As Christian Neureuther vorstand. Mitte der 90er in einer Neufassung von Andreas Türck vergewaltigt.

Depeche Mode
Nicht ganz so depressiv wie The Cure oder The Smiths, aber dafür die kommerziell erfolgreichste Band im Brooding Synth Pop-Genre mit Hits wie "Everything Counts", "People Are People", "Enjoy the Silence" und "Personal Jesus". Zahlreiche Nachahmer versuchten ihr Glück, erreichten Depeche Mode aber nur selten - in Deutschland etwa Camouflage ("The Great Commandment"). Sänger Vince Clarke stieg irgendwann aus und gründete erst das ebenso melancholische Duo Yazoo mit Alison Moyet und später das deutlich fröhlichere Duo Erasure.

Desireless
Wohl erfolgreichste, aber auch langweiligste Vertreterin der Französinnenschwemme in den Charts von 1987/88. Ihr einziger Hit hieß "Voyage Voyage" und erschöpfte sich weitgehend in einer Aufzählung von Urlaubszielen. Das Spannendste an ihr waren ihre himmelwärts gerichtete Frisur und ihr androgynes Auftreten. Kollegin Guesch Patti konnte da wenigstens kontroverse Videos ("Etienne") aufbieten, und Caroline Loeb machte die zumindest possierliche Feststellung "C'est la Ouate" ("Das ist die Watte.") Okay, vielleicht war die wieder auferstandene France Gall ("Ella Elle L'a", "Babacar") noch langweiliger als Desireless.
Siehe auch Enya

Dirty Dancing
Daddys Liebling Jennifer Grey verliebt sich in den 60ern in einer Feriensiedlung in den Tanzlehrer Patrick Swayze, dessen Tanzpartnerin Cynthia Rhodes eine illegale Abtreibung mit Geld bezahlt, das Grey ihrem Daddy unter falschem Vorwand abschwatzt. Natürlich führt das zu zahllosen Familienkrächen, Anschmachtereien und, äh, Tanzszenen - und zum wahrscheinlich erfolgreichsten Film von 1987.
Siehe auch Ferris macht blau, Fackeln im Sturm

3D-Fernsehen

Für ungefähr zwei Wochen war 3D-Fernsehen der Trend schlechthin - mit den obligatorischen Rot-Grün-Brillen konnte man eine Handvoll weitgehend inhaltsloser, eigentlich schwarz-weißer Sendungen, die streng genommen nur aus Aneinanderreihungen von 3D-Effekten bestanden, betrachten. War schneller tot als Beta.

Donovan, Jason

Das Kylie-Minogue-Pendant für Mädchen hatte weniger Hits, besonders in Deutschland, obwohl er eigentlich besser singen konnte als seine Neighbours-Kollegin. Später nahm er die Hauptrolle in Andrew Lloyd Webbers Musical Joseph and the Amazing Technicolor Dreamcoat an und wandte sich von der reinen Popmusik ab.

Duke kommt selten allein, Ein
Selten dämliche US-Serie über die liebenswerten Rabauken Bo und Luke Duke aus Hazzard County, ihre durchgehend spärlich bekleidete Cousine Daisy und ihren zerstreuten Onkel Jesse sowie den trotteligen Sheriff Enos und den Bösewicht, Bürgermeister "Boss" Hogg. Wir erinnern uns vor allem daran, wie Bo und Luke immer durch die Fenster in ihr Auto (namens "General Lee") einstiegen, weil dessen Türen zugeschweißt waren.
Siehe auch A-Team, Das

Duran Duran
Popper, die sich für harte Kerle und echte Musiker hielten. Eine Weile landeten sie Hit für Hit ("Wild Boys", "Girls on Film") und sangen sogar einen James-Bond-Titelsong ("A View to a Kill"), aber dann zersplitterten sie in Arcadia und Power Station, formierten sich mit neuem Personal als Duranduran und verwirrten ihre Fans allgemein so, dass es am Ende niemanden mehr interessierte, als sie sich wirklich auflösten.
Siehe auch a-ha
Zurück zu:
Planet80s.It'sMyPlanet.info
It's My Planet Flipside